Entwicklungsschritte zur Wiederherstellung und Informationsvermittlung
Beratung bei der Finanzierung und Förderung
Der preußische Amtmann Johann Paul Freyer hatte das Gut in der Prignitz 1795 übernommen und zunächst zu einer vier Hektar großen Parkanlage erweitert. Nachdem die Familie 1840 wegen ihrer 'Verdienste um die einheimische Kultur' geadelt worden war, wurde der Familienstammsitz angemessen verschönert und erweitert. Für die Arbeiten im Park konnte ein Schüler des renommierten Gartenkünstlers Peter Joseph Lennés gewonnen werden: der königliche Gartengeselle und späterer Berliner Tiergartendirektor Eduard Neide (1818-1883). Neide verstand es vorzüglich, die vorhandenen Elemente des Parks wie den Cederbach sowie den Schwanen- und Karpfenteich in seine Gestaltung einzubeziehen. Er legte, im Stile der damaligen Zeit, die Wege so an, dass die Spaziergänger in großen weiten Schwüngen durch den Park geführt wurden, und auf den Anhöhen schuf er lauschige Ruheplätze, die malerische Ausblicke auf Gewässer, Holzbrücken und Ziergitter, sonnige Wiesenflächen und Baumgruppen boten.
Obwohl Teile des Parks in Hoppenrade zu Beginn des 20. Jahrhunderts erweitert wurden und die Anlage insgesamt durch die landwirtschaftliche Nutzung nach der Bodenreform schwer gelitten hat, kann man die hohe Kunst Neides bis heute nachempfinden. Für das Reiseland Brandenburg wird der Park „aufgrund seiner Gestaltung und seines wertvollen Gehölzbestandes als die bedeutendste Parkanlage der Prignitz“ eingestuft.
Der Park und das gesamte Gutsensemble stehen unter Denkmalschutz. Seit 1995 ist der Park Gemeindebesitz. Der im gleichen Jahr gegründete Förderverein Landschaftspark Hoppenrade e.V. bemüht sich seither um die Wiederherstellung.